moserêthikê
Sie und ich müssen zusammen arbeiten und Entscheidungen treffen. Manchmal passt es. Oft nicht. Denn wir leben in unterschiedlichen Welten. Ihre ist die des Absteckens von Verantwortung und Aufgaben. Nicht mehr als nötig, vor allem nicht mehr als die anderen. Ich bin da sanfter, ich finde ein Ja schön, sehe gern die Erleichterung beim anderen. Und weiß um das Karma, das es einem heimzahlt, auch im Guten.

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Abends beim Essen spricht er zum ersten Mal darüber, wie es damals war, als zwischen Mutter und Tochter etwas zerbrach, weil beide ängstlich waren voreinander. Er spricht nicht zu mir, erzählt es bloß so. Ein bisschen halte ich den Atem an und später kommt die Traurigkeit über verpasste Gelegenheiten. Warum ging es nicht gleich damals, das Sprechen?

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Diese Grundsätzlichkeit, die in den allmonatlichen Schmerzen liegt. Eine Realität wie ein in ein Fenster geworfener Stein. Nur leidet man es leise weg.

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Ein eigentümlicher, kleiner Hund, der mit seiner leichten Dümmlichkeit, seiner Stille und seiner Freundlichkeit das Niveau angenehm senkt und dabei die Freude hebt. Und alle wissen es.







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