moserêthikê
Mal wieder dieses taumelige Gefühl kurz vor dem Burn-out, wenn man am Morgen nicht weiß, wie man den Berg an Auftragsarbeit schaffen soll, kurz davor ist, ein Projekt mittendrin zurückzugeben (Ärger und kein Geld bekommen). Und das, obwohl man schon den Urlaub, den kleinen, in Sichtweite hat. Nur noch ein paar Meter zu gehen, aber mit Lungenembolie.

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Heute beginnen hier auf dem Dorf die großen Erntefestfeierlichkeiten, tschumm tschumm tschumm, und am Sonntag wird bei den Nachbarn gewählt. Ich fühle mich diesbezüglich vor Angst wie gelähmt. Als ich das erste Mal für die Bundestagswahl wählen durfte, war SPD selbstverständlich. Nie zuvor (seit der Wende) habe ich in einem Land oder Bundesland gelebt, indem es normal war, extreme Rechte zu wählen. Ich lese all die Artikel: Ja, ich verstehe die Unzufriedenheit (im gewissen Sinne, oft ist es auch einfach albern, ja, uns geht es allen wohl zu gut), ich verstehe aber einfach nicht, wieso die Leute denken, diese AfD-Affen würden es besser machen. Es wird noch weniger Ärzte geben, noch weniger Infrastruktur, alles wird noch mehr kosten.

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Beim letzten Mal hat es einen sechsjährigen Krieg gebraucht, bis die Leute das verstanden haben.







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