moserêthikê

Aisthêseis

 
Eine Feder streicht übers Gesicht. So flüchtig, dass nur ein Lufthauch verweilt, ein paar Sekunden lang. Rohes Glück.






 
Ihr abschließendes "Sodele!".






 
Eine leere Datenbank. Aber in BibTeX. Verdrießlich denke ich an die hunderte von Titeln, die ich damals eingab, mit Kurzzusammenfassung. All for nothing. Mensch, denk doch an die Softskills. Horden von Hilfskräften werden scannen. Alles für die Exzellenz. Mein Kopf dröhnt. Ich denke ans Bett und an Dunkelheit.






 
Größenunterschiede. Hautunterschiede. Der Sprung vom Beckenrand. Die Linien von Nasca. Die tropfende Badehose. Das laute "Guten Tag". Der kleine, dicke, traurige Junge. Die Kokosmilchcreme.






 
Klare Bläue. Wieder andocken.






 
Das Glücksschwein hypnotisiert mich.






 
Die Spatzen vergnügten sich im Kamps.






 
Durch das Fenster neben dem Plakat "Helmut Newton - Sex and Landscapes" steht das taubenkotgraue Haus mit den nackten, rauchenden Paaren auf den Balkonen und den Deutschlandfahnen. Im obersten Stock werden Pornos gedreht, heißt es. Verlagsaussichten.






 
mohn

Die Stadt mit den alten Oberleitungsbussen.
Die Stadt, in der 98% der Bevölkerung kaum etwas anderes macht als Saufen oder Ficken.

bein

Der Ort der Ruhe und des Geplätschers.
Der Worte.
Der Entspannung, die länger braucht.
Des vierblättrigen Kleeblatts.

Was wir sehen, bedeutet nichts
Der sogenannte Realismus






 
Der Tropfen fällt leuchtend von der Balkonbrüstung und zerplatzt, nach dem kleinen Unwetter dort.

Ein LKW evoziert platzregenartige Adrenalinausschüttung.

An der Ecke liegt das Bündel aus rotem Fleisch und Federn.

Humor für Leute mit Humor.







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