moserêthikê

Fänge

 
B1

Von einer Schnapsidee zur greifbaren Realität.

B2

Ein Ort, an dem Mauersegler durch die Stalltür ein- und ausfliegen und am Abend Stille herrscht.

B3

Ein Badesee, eine Bäckerei, Felder und Mähdrescher.

B4

Es wurde gesprochen, geklärt, geplant, gesponnen.

B5

14 Monate. Dann erfüllt sich ein Kindheitstraum. Wenn die Götter wollen.

B6

Hund, Katze, Huhn, Kaninchen, Bulle. Alles da.

B7

Und vielleicht irgendwann Ponys.

Man wird ja wohl noch träumen dürfen.






 
Stages of life.






 
Gipfeltreffen mit Zaubertricks, vielen Nachschlägen, Fanta und dem richtigen Eis. Mir wurde Güte, Offenheit und Lachen geschenkt. Ein dreizehnjähriges Mädchen ist ein Wunder.






 
Ein bisschen Chaos, sehr viele Namen, noch mehr Informationen, Verschwiegenheitsunsicherheit, die Bedeutung von Wortabstand und Achtelgeviert.
Ernstgenommen werden.






 
Die Badewanne ist das Zentrum meiner Wohnung, in diesen Tagen. Erkältungsbad, Alles-wird-gut-Bad, Alles-ist-gut-Bad. Erkenntnisse weichen Erleichterungen. Niemals wieder werde ich 8,5 h lang in dem kleinen Zimmerchen mit dem großen Bildschirm sitzen müssen. Das Zimmer, in dem Pflanzen sterben und ich krank wurde an Körper und Seele. Aber auch: welche Nähe ein gemeinsamer Feind schafft.

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Noch einmal dort hin, sich verabschieden, mit zusammengebissenen Zähnen lächeln. Später wird ein Brief folgen. Versprochen.

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Noch fünf Tage. Dann beginnt das Neue.

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Ich erhielt eine traurige Todesnachricht. Ich hielt ein sechs Wochen altes Menschlein.






 
Nach allem Warten, Hadern, Zaudern, Zweifeln kam sie ganz leicht, die Erneuerung. Und das nehme ich als gutes Omen.






 
Nachmittagsfreude. Ineinandergleiten verschiedener Realitäten.






 
Ich falle durch die Zeit in den Herbst hinein. Vor dem Haus duftet es nach welken Blättern. Es ist ja ganz warm. Ich sah einen Bussard und dessen tote Taube.






 
Ein bisschen wie Geburtstag. Ein guter Ort. Die Sonne schien über Berlin. Zwei Kärtchen sind mein. Auf Null gestellt.






 
Wie ich an diesem Tag einen Sieg gegen meine eigenen Schwächen errang. Durch psychologische Entzaubertricks, durch Umlegen des Endlosredeschalters, durch Anspannen der Saiten, auch durch Mut zum Angriff. Ein Witzchen hier, ein Witzchen da.

Und der Glaube, aber der Glaube, ist so wichtig wie auf einem Segelschiff im Sturm.

Ich schreibe nun wie im Traum formelle und formlose Anträge auf Vertragsauflösung.

Es ist nicht, als sei ein Gewicht von meinen Schultern genommen. Es fühlt sich vielmehr an, als sei eine Metallplatte 25x50cm aus meinem Rücken entfernt worden. Entfernung von Komplexität.

Ich strebe nach Klarheit.







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