moserêthikê
 
Die Meerrettichsuppe verlangte nach Nachschlag. Ich erhielt ihn heimlich in der Küche. Ich hörte Geschichten und aß Rehfilet. Um die Soße wurde höflich gestritten.
1.19 Uhr in Charlottenburg. Die Kälte ballte sich in Wolken. Man sieht's nur, wenn man's spüren will. Nach fünf Stunden Schlaf drückte ich viele falsche Knöpfe. Böse? Oh nein. Der Schein der Lampe dringt durch die Decke. Beruhigende Wurzeln im Ohr auf der Fahrt nach Norden. Die Frau und das Pferd. Buckeln gesessen im Galopp. Durchgefrorene Beine im roten Wasser.






 
Der archäologische Gang. Erinnerungen an Kolonialzeiten. Inmitten der schönsten Architektur selbstverständlich. Der scharrende, bebende, klickende Raum der Stille. Die Bibliothek ist abgebrannt. Das Glühweingrüppchen. Die Lektorin. Ein Test.






 
Abrutschende Füße, weil die Pedalen am Fahrrad gefroren waren über diesen langen Tag hinweg. Das Fahrrad, was ich an der Supermarkt-Kaufhalle vergaß, weil dieser Halt nicht zu dem gewohnten Ablauf gehörte. Nun kommt es mir einsam vor, als ob ein Stück von mir an der windigen Kreuzung stünde.






Zum Glück kann man jetzt wenigstens immer ein Überraschungstürchen aufmachen.






 
Schlaflosigkeit und Fieber.






 
Die Enten sind auf der Leine. Lasset Weihnachten kommen.






 
Mehr Ruhe.






Wir flogen ganz allein über dunkle Büsche, rote Häuschen, vorbei an Geblinke, Mond, Fernsehturm, Kirche und Riesenrad. Woanders wurde gehustet, gefiebert und Whiskey getrunken.






 
noch was machen aus dem mit sonnenschein angebrochenen tag.






Eine Woche durchaus gefüllt mit verfickter Riesenficke, gewährt vom Schicksal.






Über Brunhilde muss geschrieben werden, und über die Absurdität einer alle Maße sprengenden Unflexibilität und die Traurigkeit, die in einer solchen Selbstgefangenschaft steckt, und über die Macht, die sie und ähnliche dadurch über andere haben, einfach weil man dem Sterben nicht zusehen kann.







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