Dort, wo Espresso noch Italienischer Kaffee heißt.
Als Jonathan Barnes von der Humboldt-Universität seinen Ehrendoktortitel verliehen bekam, sprach er darüber, dass "death nothing to us" ist. Erst zerpflückte er jedes Argument der Epikureer, warum wir den Tod nicht fürchten müssten. Gegen die Konsequenz, dass dann wohl doch jeder für sich seinen Tod zu fürchten habe, es zumindest jedoch gute Gründe gibt, seinen Tod zu fürchten, setzte er, bevor alle hinausgingen, Sekt tranken und Schlange standen, um ein Wort an ihn richten zu können, lediglich folgendes entgegen: Er habe eine Lebensversicherung, die seine Hinterbliebenden versorge, wenn er stirbt, und er weiß, wer sein gerade begonnenes Buch zu Ende schreiben wird, wenn es ihn erwischt. Kleine Ziele setzen.
Als ich gerade auf die 35. Minute bei 8 km/h zulief, brachten sie bei CNN fickende Kaninchen und der Mann mit dem engen, schwarzen T-Shirt, den zu kurzen Shorts und dem zu geraden Rücken auf dem Crosstrainer vor mir zog diese Shorts zurecht und entblößte seine Arschspalte.
Der Spieß durch das Osterlamm sollte genau in der Mitte der Stirn wieder austreten.
Der Moment des 33:33.
Die 4jährige in der U-Bahn fällt innerhalb von Sekunden in den Tiefschlaf. Veränderte Atmung. Spielzeug fällt aus der Hand. Aufrucken. Hand mit Spielzeug woanders hin. Augen zu. Tiefschlaf. Langsames Zur-Seite-Gleiten. Kippen gegen Sitznachbar. Aufrucken. Augenlider zucken nur kurz. Tiefschlaf. Kippen zur anderen Seite hin gegen Mutter. Mutter liest. Aufrucken. Augen bleiben zu. Tiefschlaf. Tiefschlaf. Tiefschlaf. Mutter erkennt das Problem. Versucht, das Kinder mit Ansprechen und An-ihm-Rumzuppeln wach zu bekommen. Keine Chance. Tiefschlaf.
Ein Taxi zum Mond und wieder zurück.