Zartes
Menschliche Knotenpunkte.
Also müßt auch ihr, Richter, gute Hoffnung haben in Absicht des Todes und dies eine richtige im Gemüt halten, dass es für den guten Mann kein Übel gibt weder im Leben noch im Tode, noch dass je von den Göttern seine Angelegenheiten vernachlässigt werden.
Jetzt langsam bekommt die Welt vor dem Fenster diese Starre an sich, die kalte Winterlichkeit, als ob sie still steht in sich und verharrend im Schlaf einfach wartet, bis um sie etwas verändert ist, und es sich lohnt aufzuwachen.
Ich freue mich über ein Lob. Nein, eine Auszeichnung.
Sie orderte im vollgerauchten "Lokal" am Tresen einen Chardonnay bei diesem Bär, diesem freundlichen. Fast verschämt holte er ein Mineralwasserallzweckglas hervor und meinte, er habe nur noch diese Gläser, ob das ginge. Sie zögerte. Dann doch lieber eine Apfelschorle. Weise Entscheidung. Fröhlich bestellte ich ein weiteres Astra.
Wie das Leben immer in kleinen Rucken und Wellen weitergeht nach einer Zeit der Stagnation. Manchmal sind es auch größere. Und meist kommen sie, wenn man gerade mal wieder die Schnauze voll hatte.
Da kann man ihn lieben, den weltigen Geist, und wünschte sich, groß genug zu sein innerlich, um dies zu verstehen.
Zurück in der Warschauer Straße. Regen und Schawarma. Astra und Carlsberg. Krach und Musik. Trommeln und Springen. Zittern an der Garderobe. Glühen in der Nische. Balkon und Taxi.
Ich genieße meinen ersten selbstgemahlenen Kaffee, höre perlende XX-Töne, hörbar gemacht durch einen kleinen tube amplifier und blogge dabei.
Ein Hoch auf die Technik.
Kann ich noch eine Viertelstunde?