moserêthikê
Zwischendurch immer wieder der tiefe Wunsch, dass man sich selbst so sehr genügen möge, dass man nicht immer mitteilen, beschreiben, sich äußern möchte. Vor allem öffentlich. Manchmal gelingt es mir. Das sind die Momente auf dem Berg oder im Wald, wenn ich auch begreife, dass ich ja überhaupt nicht in der Lage bin, diese Mischung aus Geräuschen, Düften, Aussicht, Licht und, wie es sich unter den Füßen und Händen anfühlt, so zu beschreiben, dass es ach nur annähernd dieser großartigen Wirklichkeit entspricht. Und indem ich das begreife, wird etwas in mir ruhig: Dann kann ich es auch lassen. Und plötzlich fange ich mit dem Versuch an, es einfach nur in mir zu speichern, möglichst intensiv wahrzunehmen und bewusst als Erinnerung abzulegen. Und sofort kommt das Gefühl, dass das doch das Glück ist, es strömt dann jedesmal intensiv durch einen hindurch und vergrößert sich noch bei dem Gedanken, dass man es diesmal nicht in die Welt ruft.






nuss - 9. Nov, 21:08

Paradox daran ist, dass das nun sehr schön und treffend beschreiben dasteht.

moseron - 10. Nov, 09:22

Danke! Paradox hat es sich allerdings beim Schreiben auch angefühlt.

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