moserêthikê
 
Der Anblick des Widmungsblattes der wissenschaftlichen Spezialabhandlung, welches nichts enthält außer der Aufschrift UXORI in kursiven Großdruckbuchstaben in der rechten unteren Ecke, lässt die Härchen auf meinen Unterarmen vor Schauer aufstehen. Ausgelöst durch die Härte der Buchstaben, die Strenge des Druckbildes, die Hässlichkeit des Wortes und den Widmungszusammenhang sehe ich unwillkürlich die ganze dunkle Welt einer Ehe. Man sieht sie vor sich, die Romanseiten über die brave Ehefrau, die die fünf Kinder am Abendbrotstisch vertröstet - Papa denkt gerade noch, hört ihr nicht die Schreibmaschine tippen? - ständig das Geld vom Stipendium des Gatten zählt, alles Korrektur liest, während sie Socken stopft, ein paar entscheidende inhaltliche Anstöße gibt und in der Nacht entweder den Mann müde drüberrutschen lässt oder von einem Liebhaber träumt, für den sie keine Zeit hat, während der Wissenschaftler drüben tippt.
Vielleicht war alles ganz anders. Aber wie soll man mit solchen Vorstellungen das Werk lesen? Ich rate von derartigen Widmungen ab.






Was lernen wir daraus? Mütter, spritzt Euren kleinen Jungs Anabolika. Dann wird was aus ihnen.






 
MiniWatt
Herzlich willkommen, kleiner Freund. Leuchte mir im Dunkeln!






Den oberen Raum der neuen Mensa haben sie Schinkel-Saal genannt. Schinken-Saal wäre der Gesamtsituation angemessener gewesen.






Come on, come on
You think you drive me crazy
Come on, come on
You and whose army?
You and your cronies
Come on, come on
Holy roman empire
Come on if you think
Come on if you think
You can take us all on
You can take us all on.






 
Interludium. Pause. Luft holen. Welt draußen lassen.






 
Die zeitliche Verdichtung der Ereignisse.






 
Jetzt machen.






 
Heuschrecken über Berlin. Mit blauweißen Schildern und gruselseligen Gesichtsausdrücken: Wacht beständig!






Er ist da. Er hat den weiten Weg aus Hongkong auf sich genommen, um hier sagenhaft zu klingen.






 
19.30: Berge von Käse, Wurst, Brot, Lasagne und Wein.
21.00: Leere Teller, entspannte Menschen unter guten Erinnerungen.
21.30: Ein Gerät fürs Zuhause.
22.00: Menschen mit Gimlet im dunklen Seminarraum verteilt.
24.00: Die Frau tritt nach.
02.00: Die fünf in der Küche.
02.45: Dynamogeräusch. Überfahren aller roten Ampeln.
02.50: Die Penner im dunklen Monbijoupark.
03.00: Zufriedenheit unter Straßenlaternen.






10.30: Seitenwechsel vollzogen.







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