moserêthikê
 
Wie einen die selbst gewählte Form zuweilen bedrängt, bedrückt und belastet. Denn manchmal möchte man anders schreiben, in anderer Form, mehr Einfachheit finden. Und dann traut man sich nicht. Denn sonst wäre alles dahin. Die Form.






 
Nur mein Verstand weiß, dass Dinge nicht ewig sind, das Gute wie das Schlechte. Mein Gefühl flüstert ohne Pause "immer", als Wunsch und als Angst.






 
Kein Bild für den Sommer. Kein Bild für dieses Jahr.

Das Suchen, Nicht-bewegen, Sich-nicht-bewegen-können macht mir zu schaffen.

Ich möchte immer älter sein, als ich bin. Und habe doch Angst davor, älter zu werden, trauere um jedes Jahr, das nicht mehr meins ist, das ich nicht erfassen konnte.






 
Bildnis der Woche als Graph in U-Form. Weit unter Null und weit über Null.

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Öfter mal im Hohen Sommer in den Heimathafen Neukölln gehen. Zumindest, wenn dort Bohren und der Club of Gore spielen.

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Wenn der Duft des künstlichen Nebels den Schweiß überlagert. Wenn der Raum sich weitet und gleichzeitig kleiner wird, enger. Wenn man zugleich in Berlin und New York ist, und auch noch in einer anderen Zeit.

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Wie die Glatze in dem Lichtspot glänzt. Rot, Pink, Grün, Blau. Wie die Bassgitarre immer länger zu werden scheint. Weder Boden noch Decke vorhanden.

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Glück statt Düsternis. Witz statt Seriosität.






 
Wie wenig ich es schaffe, manches an mich heran zu lassen, in mich einsinken zu lassen. Ich kann nicht darüber reden, noch nicht einmal die Worte sprechen, die man sprechen müsste. Nein.






 
Experimente mit dem Selbst.

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Elterngespräche. Sich erden bei Aperol Spritz mit Blick auf den Brunnen.

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Der Moment, wenn das Wasser ausgeht. Schauer und Sprühen liegen noch in der Luft. Die Sonne scheint durch sie hindurch. Stille und Tropfen. Das erste Mal in meinem Leben.






 
Wenn sich vier in die Runde geworfene Lebenslinien für zwei Tage verknäulen, verbandeln.







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