moserêthikê

Abschiede

 
Ich hätte beinah geheult, so verflucht glücklich war ich, falls das jemand interessiert. Ich weiß nicht warum. Einfach weil sie so verdammt nett aussah, während sie dort herumfuhr - in ihrem blauen Mantel und allem. Großer Gott, so was muß man gesehen haben.






 
Erinnerung an den Sonnenaufgang in San Gimignano vor vielen Jahren. An die Nebelschwaden, die durch die Stadt getrieben werden von einer roten Sonne. An das Warten auf den Bus, der sie nach Florenz bringen würde. Ein heißer Tag. Ein Tag in den Uffizien.






 
Die Erkenntnis der Bedeutung dessen, dass es immer so weiter geht, alle zwei Wochen, solange sich die Situation durch den Eindringling nicht verschlechtert, wenn man hört, wie es ist, das Wochenende danach, jetzt schon, ist so unerhört und langwierig, weil nicht endend, und so abgrundtief, dass man schnell wegdenkt. Ich merke es in mir und sehe es in den Augen der anderen.






 
Und wir leben doch noch.






Und das Wetter ist schön, und Entspannung schleicht sich ein um einen her. Und man sieht sie und schöpft unmerklich Hoffnung.






 
And you don’t judge me
That’s not your style
But I won’t see you for a little while.






 
Nein sagen.






 
Langsames Abschiednehmen von der Bürofreiheit und der Tageseinsamkeit und dem schönhässlichen Hinterhof. Bei geöffnetem Fenster und heftigsingenden Amseln.






 
19.30: Berge von Käse, Wurst, Brot, Lasagne und Wein.
21.00: Leere Teller, entspannte Menschen unter guten Erinnerungen.
21.30: Ein Gerät fürs Zuhause.
22.00: Menschen mit Gimlet im dunklen Seminarraum verteilt.
24.00: Die Frau tritt nach.
02.00: Die fünf in der Küche.
02.45: Dynamogeräusch. Überfahren aller roten Ampeln.
02.50: Die Penner im dunklen Monbijoupark.
03.00: Zufriedenheit unter Straßenlaternen.






 
You can't hold it too tight
these matters of security.







Abendliches
Abschiede
Aisthêseis
Atmungen
Bildnisse
Bildungen
Erga
Fänge
Kala
Leben
Lieben
Malakiai
Selbste
Vorhaben
Wahrheiten
Wörter
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren