moserêthikê

Leben

 






 
Experimente mit dem Selbst.

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Elterngespräche. Sich erden bei Aperol Spritz mit Blick auf den Brunnen.

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Der Moment, wenn das Wasser ausgeht. Schauer und Sprühen liegen noch in der Luft. Die Sonne scheint durch sie hindurch. Stille und Tropfen. Das erste Mal in meinem Leben.






 






 
Jetzt immer wieder nachdenken übers Tagebuchbloggen, Tagebuchfotografieren, um eine Struktur zu schaffen, die übers tägliche Aufstehen hinausgeht, doch beim Nachdenken schon wissen, dass es nichts wird, dass ich es selbst nicht ansehen, nicht lesen wollen würde. Stattdessen vergrabe ich mich ins Filmgucken, nachts im Bett in der Stille und Dunkelheit fließen manchmal Tränen, nicht zu viele, ich weine um meine eigentlichen Ängste herum und sehe lieber Filme. Nur das Erschaffen fällt mir schwer, sich dafür hinzusetzen. Wenn ich sitze, ist es ganz leicht, aber ich setze mich nicht.






 
Ich fühle mich in der Klemme. Es benötigt Lebenskraft, die Klemme gemächlich auszuhalten, die aufkeimende Panik zurückzuhalten, und gleichzeitig offenen Blicks nach dem Ausweg, dem Schlupfloch zu gucken.

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Ich habe ein sehr teures Ticket in ein Land weit weg gebucht und bin gleichzeitig froh und traurig darüber. Und es ist noch lang hin.

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Wie viel Lebensqualität dann doch davon abhängt, ob man jeden Morgen und jeden Abend eine Stunde mit der BVG in ein Niemandsland fahren muss und zurück oder mit dem Rad eine Viertelstunde in ein lebendiges Viertel. Das merkt man erst, wenn man das Übel hat.

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Als es neulich den ganzen Tag über regnete und dann die Sonne herauskam, duftete die Stadt nach Sommer. Dann liebe ich diese Stadt mit ihrem ganzen Dreck. Und eine Zigarette in der Sonne schmeckt ganz anders.






 
wake up in the night and think of all the years
falling from the ceiling and covering your ears
you don't know how you're gonna get out
you don't know how - you'll get out

i'll go none too bravely
into the night
i'm so tired of living
the suicide life
that ain't no reason to live






 
Losgelöst.






 
Tage, die knacksen wie meine Knie, wenn ich sie strecken muss, erst links, dann rechts, bei den ersten Augenblicken auf dem Rad. Der alten Rostlaube.






 
Die Tage der Arbeit sind Ebbe und Flut. Bald ist es Zeit für eine Matroschka. Die Stimme kratzt. Aber vor Leben.






 
Ein Tag, der schwer hängt an Gewittersorgen. Nebenbei arbeite ich an der Wizard-Medaille. Vielleicht fordere ich es zu früh heraus? Ich werde ihre Rückkehr als Chance nehmen, nicht als Bedrohung. Es ist nichts zu verlieren. Ich sitze in den Startlöchern und tue nur noch so, als würde ich lernen. Dass ein Regen hernieder ging, war noch untertrieben gesagt.







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